Die Reise des Visurgen-Shanty-Chors möchte den Zuhörer mitnehmen in die Arbeitswelt der Seeleute, als der Anker noch von Hand gehievt wurde, wo jeder mit Hand anlegen musste, wenn die Segel gesetzt und Netze eingeholt wurden und wenn Schiffe zum Be- und Entladen im Hafen lagen. Dann sangen die Matrosen ihre Lieder – meist in englischer Sprache. Allerdings kein reines Englisch, denn da die Besatzungen oft aus unterschiedlichen Nationen stammten, war es eher ein Sprachgemisch, sogenanntes Pidgin-Englisch. Auf die laut gegen Wind und Wetter herausgebrüllten Befehle des Shantyman antworteten die MAtrosen mit ihrem Gesang. Eher bei ruhigen Arbeiten, wie am Gangspill, griffen die Matrosen auch schon mal zur Mundharmonika oder dem Banjo. So entstanden die Shantys, die Arbeitslieder der Matrosen.